Was ist eigentlich das richtige Wanderoutfit?
- Mountain Sports Outlet GmbH
- 11. Okt. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 14. Okt. 2024
Wandern ist eine wunderbare Möglichkeit, der Natur näherzukommen, sich sportlich zu betätigen und neue Landschaften zu entdecken. Doch der Genuss eines perfekten Wandertages hängt nicht nur von der Route und dem Wetter ab – das richtige Wanderoutfit spielt eine entscheidende Rolle. Es sollte funktionell sein, um Komfort und Sicherheit zu gewährleisten, aber auch stylisch, damit man sich wohl und selbstbewusst fühlt. In diesem Beitrag zeigen wir, worauf es bei einem Wanderoutfit wirklich ankommt und wie man Stil und Funktion ideal kombiniert.

1. Die Basis: Funktionskleidung
Funktionskleidung ist das Herzstück eines guten Wanderoutfits. Sie ist speziell dafür entwickelt, den Körper bei körperlicher Aktivität zu unterstützen und vor den Elementen zu schützen. Hier einige wichtige Punkte, die man bei der Wahl beachten sollte:
Schichtprinzip: Zwiebel-Look
Beim Wandern ist das Schichtprinzip unerlässlich. Das bedeutet, dass man mehrere Lagen Kleidung übereinander trägt, die je nach Wetterlage an- oder ausgezogen werden können. Dieses System sorgt dafür, dass man sich bei wechselnden Temperaturen und Wetterverhältnissen flexibel anpassen kann.
- Basisschicht (First Layer): Diese Schicht liegt direkt auf der Haut und sollte atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend sein. Materialien wie Merinowolle oder Synthetikfasern leiten den Schweiß vom Körper weg und halten die Haut trocken.
- Isolationsschicht (Second Layer): Diese Schicht dient dazu, den Körper warmzuhalten. Fleecejacken oder leichte Daunenjacken sind ideale Optionen, da sie wärmen, ohne dabei zu schwer zu sein.
- Außenschicht (Third Layer): Die äußere Schicht schützt vor Wind und Regen. Hier sind wind- und wasserdichte Materialien gefragt, wie zum Beispiel eine Hardshell- oder Softshell-Jacke. Achte darauf, dass die Jacke atmungsaktiv ist, um einen Hitzestau zu vermeiden.
Materialwahl
Die Wahl des Materials ist entscheidend für den Komfort. Baumwolle ist zum Beispiel weniger geeignet, da sie Feuchtigkeit speichert und nur langsam trocknet. Stattdessen bieten sich synthetische Stoffe wie Polyester oder Polyamid an, da sie schnell trocknen und Schweiß ableiten. Merinowolle ist eine natürliche Alternative, die für ihre temperaturregulierenden und geruchsneutralisierenden Eigenschaften bekannt ist.
2. Die passende Wanderhose
Auch bei der Wahl der Hose gibt es einige Dinge zu beachten. Eine gute Wanderhose sollte nicht nur bequem, sondern auch funktionell sein. Viele Wanderer schwören auf Modelle mit abnehmbaren Hosenbeinen (Zip-off-Hosen), die bei warmem Wetter schnell in eine Shorts verwandelt werden können. Achte darauf, dass die Hose genug Bewegungsfreiheit bietet und strapazierfähig ist. Wasserabweisende Materialien sind besonders bei wechselhaftem Wetter von Vorteil.
Für kühlere Temperaturen oder anspruchsvollere Touren eignen sich Softshellhosen, die leicht isolieren und vor Wind schützen. Wer auf steinigen Pfaden unterwegs ist, sollte außerdem eine Hose mit Verstärkungen an den Knien und am Gesäß wählen.
3. Die richtigen Wanderschuhe
Der wichtigste Teil des Wanderoutfits sind die Schuhe. Sie tragen uns den ganzen Tag und sind ausschlaggebend für den Komfort und die Sicherheit auf der Wanderung. Der perfekte Wanderschuh ist abhängig vom Gelände und der Intensität der Wanderung:
- Leichte Wanderschuhe: Für einfache Wanderungen auf gut befestigten Wegen reichen oft leichte Wanderschuhe oder -stiefel. Sie bieten genügend Halt und Stabilität und sind oft flexibler und atmungsaktiver als schwerere Modelle.
- Mittelgebirgsstiefel: Bei anspruchsvolleren Touren oder unwegsamem Gelände sind knöchelhohe Wanderschuhe zu empfehlen, die zusätzlichen Halt und Schutz bieten.
- Bergstiefel: Für Touren im alpinen Gelände oder bei mehrtägigen Wanderungen mit schwerem Gepäck sind robuste Bergstiefel notwendig. Diese bieten besten Halt und sind oft wasserdicht.
Egal für welches Modell man sich entscheidet, es ist wichtig, dass die Schuhe gut passen und eingelaufen sind. Nichts ist schlimmer als Blasen oder schmerzende Füße mitten auf der Strecke.
4. Accessoires: Mehr als nur Style
Die richtigen Accessoires runden ein Wanderoutfit nicht nur optisch ab, sondern erfüllen auch wichtige Funktionen.
- Wanderhut oder Kappe: Ein Hut schützt im Sommer vor der Sonne und im Winter vor Wind und Kälte. Für besonders warme Tage bietet sich ein Modell mit UV-Schutz und breiter Krempe an.
- Sonnenbrille: Auch in den Bergen ist der UV-Schutz wichtig. Eine gute Sonnenbrille mit Polfilter schützt nicht nur die Augen, sondern bietet auch besseren Kontrast bei wechselnden Lichtverhältnissen.
- Handschuhe und Mütze: Bei kälteren Temperaturen sollte man immer eine leichte Mütze und Handschuhe im Rucksack haben, um sich vor dem Auskühlen zu schützen.
- Wandersocken: Sie sollten speziell für lange Wanderungen geeignet sein. Wandersocken sind oft gepolstert und unterstützen den Fuß, um Blasenbildung zu verhindern. Materialien wie Merinowolle oder spezielle Kunstfasern sind atmungsaktiv und sorgen für ein angenehmes Fußklima.
5. Rucksack: Praktisch und komfortabel
Ein guter Wanderucksack gehört zu jeder Tour dazu. Bei der Wahl des richtigen Rucksacks spielt das Volumen eine wichtige Rolle. Für Tageswanderungen reicht meist ein Rucksack mit 20 bis 30 Litern Fassungsvermögen. Er sollte bequem sitzen und gut an den Rücken angepasst sein. Achte auf gepolsterte Schultergurte und einen Hüftgurt, der das Gewicht gleichmäßig verteilt.
Für längere Wanderungen oder mehrtägige Touren sind größere Modelle mit bis zu 50 Litern sinnvoll. Zusätzliche Features wie ein Regenschutz, viele Fächer zur Organisation und Halterungen für Wanderstöcke oder Trinksysteme sind nützlich.
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